ÖKO-Schüler/innen pflanzen Klimahecke im Schulgarten

Bei der Klimahecke handelt es sich um eine sogenannte „10-Jahreszeiten-Hecke“. 

Im Gegensatz zum astronomischen Jahr hat das Naturjahr zehn Jahreszeiten. Diese Hecke ist so zusammengestellt, dass verschiedene phänologische Zeigerpflanzen enthalten sind, die mit dem Zeitpunkt der Blüte oder Fruchtreife anzeigen, in welcher dieser zehn Jahreszeiten wir uns gerade befinden. Wir unterscheiden Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter.

Die Phänologie beschäftigt sich mit der Entwicklung der Pflanzen im Jahresverlauf.

Ortsspezifische Folgen des Klimawandels festhalten

Je nach Ort entwickelt sich die Hecke anders. Diese regionalen Unterschiede geben dann Aufschluss über unser Klima. Die gleiche Hecke wird beispielsweise auch in Vorarlberg gepflanzt. Dann schaut man sich an, wann der Holler in Vorarlberg, wann im Waldviertel oder wann er in Pöchlarn blüht.

Damit diese Entwicklung genau dokumentiert wird, entwickelte die „Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik“ (ZAMG) eine App mit dem Namen „Naturkalender“. Interessierte Naturbeobachterinnen und Naturbeobachter sind aufgerufen, diese Hecken ganzjährig zu beobachten und zu fotografieren. Die Fotos können über die „Naturkalender“-App gespeichert werden. Die Daten werden wissenschaftlich aufbereitet. So sollen künftig die kleinklimatischen Regionen Österreichs genau kartiert werden. 

Ebenso erwartet man sich bei der ZAMG, dass anhand dieser Dokumentationen der Klimawandel in den Regionen besser beschrieben werden kann.

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