FILMABEND - OSKAR KOKOSCHKA "Mörder, Hoffnung der Frauen"
Szenenbild aus: Assasino, Esperança das Mulheres
Am Freitag, den 16. September 2016, lädt die Oskar Kokoschka Dokumentation im Rahmen der heurigen Sommerausstellung zum Thema "Oskar Kokoschka. Theater - Leben" zu einem ganz besonderen Filmabend. Präsentiert wird die von Regisseur Günter Berghaus im Jahr 1997 in Rio de Janeiro erarbeitete Inszenierung von Oskar Kokoschkas Drama „Mörder, Hoffnung der Frauen“ – „Assasino, Esperança das Mulheres“. Das Stück, das 1909 unter Umgehung der Zensur im Rahmen der Internationalen Kunstschau in Wien zur Uraufführung gebracht wurde, wird heute in der Theater- und Literaturgeschichte als Wegbereiter des expressionistischen Dramas angesehen. Es erregte nicht nur Anfang des 20. Jahrhunderts große Aufmerksamkeit, vielmehr inspiriert es die Theater-, Kunst- und Musikwelt bis heute zu immer neuen Inszenierungen und künstlerischen Bearbeitungen.
Im Anschluss an die Präsentation dieses eindrucksvollen, bild- und farbgewaltigen Theaterstücks diskutieren der eigens für die Filmpräsentation aus Deutschland angereiste Regisseur Günter Berghaus und die Kokoschka-Expertin Bernadette Reinhold über Kokoschkas frühen „Aufreger“ sowie die Hintergründe, Geschichte und Entstehung der in Brasilien realisierten Inszenierung.
Einleitung: Anna Stuhlpfarrer, Kuratorin
Diskussion: Bernadette Reinhold, Leiterin Oskar Kokoschka-Zentrum, Wien
Günter Berghaus, University of Bristol
Zeit: Freitag, 16. September 2016, 19.00 Uhr
Ort: Oskar Kokoschka Dokumentation, Regensburgerstraße 29, 3380 Pöchlarn
Anlässlich des Filmabends ist die Ausstellung bis 19 Uhr geöffnet.